Haltung – der Vergleich
Die Haltung ist die Ausgangsposition für jede Bewegung. Der Mensch steht auf zwei Beinen. Allein um uns in dieser Position zu halten ist Muskelarbeit gefragt. Welche sind hier die entscheidenden Stabilisatoren? An der Säule Hüfte-Rumpf hängen die langen Hebel – Beine und Arme. Entscheidend für die Stabilisation im aufrechten Gang ist die große Gesäßmuskulatur für die Hüftstreckung und die kleine Gesäßmuskulatur, um das Gewicht von oben zu stützen und die Beine vor Statikproblemen (O-Bein) zu schützen. Die Rumpfmuskulatur muss die ganzen Innereien möglichst stabil um die Wirbelsäule fixieren, sodass das Gewicht schön über dem Schwerpunkt bewegt werden kann.
In der Vierpunkthaltung des Affen sieht die Sache wieder anders aus. Der Stütz auf den Händen Bedarf eines starken Halteeinsatzes der Schulter und Brustmuskulatur. Probier das im Vierfüßler-Stand selbst mal aus. Die Muskelbeanspruchung in der Position ist schnell zu spüren. Natürlich ist die Statik durch unsere, im Vergleich, zu langen Beine eine andere. Zusätzlich zur Kräftigung der Schulter und Brust gibt es dafür einen schönen Effekt für die tiefe Bauchmuskulatur, die du im Training hin und wieder nutzen solltest. Aber alles in allem ist der Standpunkt “Haltung” klar oder?! Um Stärke zu demonstrieren ist es völlig klar, dass sich der Affe aufrichtet, trommelt und sagt: “Ich geh hier auf der stärksten Brust, Junge”.
So, wie ist jetzt der Umkehrschluss für uns Menschen um Stärke zu demonstrieren? Ja, traut euch. Arschbacken in beide Hände: “Ich geh hier auf dem stärksten Hinterteil, Junge!”